Eine offizielle Statistik über Serviced Apartments in Deutschtand gibt es nicht. Nach Einschätzung von Anett Gregorius, der Geschäftsführerin von Boardinghouse Consulting, sind es gegenwärtig etwa 400 Häuser mit 20000 Apartment. Deutschland sei ein dynamischer Markt, internationale Ketten, vor allem Adina, Adagio und Citadines, suchten offensiv nach Standorten, wobei sie sich auf die großen Städte konzentrierten. „Services Apartments sind die Gewinner der Krise, weil die Unternehmen nach wie vor bei Geschäftsreisen sparen“, sagt Gregorius. Die Grenze zwischen klassischer Hotellerie und Boarding-Haus werde allerdings immer fließender, da es eine Tendenz zu kürzeren Aufenthalten in den Services Apartments gebe. Bei einer Umfrage von Boardinghouse Consulting haben 64 Prozent der Häuser angegeben, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste weniger als sechs Nächte betrage, nur 26 sagten, dass die Mehrheit ihrer Kunden mehr als 28 Nächte blieben. Das bedeutet, dass immer mehr Reisende das private Ambiente eines Apartments – im Idealfall mit getrenntem Wohn- und Schlafraum – einem Hotel vorziehen.